Hier ein kleines Video um meinen Arbeitsalltag im Atelier zu zeigen!


Eines meiner Lieblingsprojekte 2020 war die Kreation von Wachsende Schiffe, hier einige Anmerkungen zu diesem Werk


Die Verknüpfung von Kunst und Leben

 

Erst kürzlich habe ich ein Plakat gefunden über meine erste Ausstellung in Wien 1977 - das war im Zentrum für Kunst und Kommunikation - ich habe damals schon Objekte gemacht aus Jute und diversen anderen Stoffen -  einiges von meiner heutigen Formensprache kann ich schon in diesen Objekten entdecken.

Ich beschäftigte mich damals auch sehr intensiv mit der Photographie und machte mein Diplom 1978 mit einem Fototagebuch.

Zu dieser Zeit war ich in der Frauenbewegung sehr aktiv und habe mit einigen Kunststudentinnen die Frauenkooperative ins Leben gerufen. Wir verwandelten die Galerie Nächst St. Stephan in einer Kunstaktion in Wohnräume, in denen wir gelebt und unsere Kunst präsentiert haben.

 

Der weibliche Lebenszusammenhang hat mich beschäftigt - die Verbindung von Kunst und Leben. 1986 habe ich geheiratet. 1984 und 1988 wurden meine Söhne Benjamin und Dominik geboren. Wir wollten mit den Kindern nicht mehr in der Stadt leben und haben nach Alternativen gesucht.

 In diesem Zusammenhang war ich auch sehr interessiert an neuen Lebensformen und habe ab 1987 bis 1995 gemeinsam mit meiner Familie und den anderen Siedlern die Ökosiedlung Gärtnerhof in Gänserndorf bewohnt und mitgestaltet. Damals entstanden Ölkreidezeichnungen, Collagen, Acrylbilder, die auch in unseren Räumen ausgestellt wurden. Sehr wichtig war aber in dieser Zeit

die Kreativität ins tägliche Leben einfließen zu lassen - unser Zusammenleben und das Leben mit Kindern in der Gemeinschaft zu gestalten.

 

Von 1982 bis 1995 arbeitete ich als Grafikerin im ORF Wien. Daneben habe ich verschiedene Ausbildungen im therapeutischen Bereich absolviert und mich sehr intensiv mit Techniken des Yoga und der Meditation auseinandergesetzt. Schon während meiner Studienzeit begann das Interesse an Persönlichkeitsbildung und meditativen Praktiken. Prof. Arnold Keyserling brachte mit seiner Vorlesung „ Geschichte der Denkstile“ wichtige Impulse. Bei seiner Frau, Wilhelmine Keyserling, machte ich erste Yogaerfahrungen.

Seit 1995 bin ich selbstständig  als Therapeutin, Lebensberaterin und Yogalehrerin tätig. Aus der therapeutischen Tätigkeit und auch aus der Körperarbeit kommen viele Inspirationen für meine künstlerische Arbeit.

Letztendlich sind Kunst und Therapie nicht so verschieden voneinander - in beiden Prozessen geht es darum in Kontakt mit der energetischen Natur des Lebens zu kommen, neue Sichtweisen zu entwickeln und Zugang zur inneren Quelle zu erhalten.

Um für die Arbeit mit Menschen mehr Raum zu schaffen, gründete ich 2002 das Mandala, Zentrum für Körper und Seele in Gänserndorf.

 

Während einer intensiven spirituellen Lernphase, die durch einen wichtigen Lehrer  ausgelöst wurde, habe ich ab 2000 die künstlerische Arbeit an Objektbildern wieder aufgenommen. Es entstanden Arbeiten, in denen erstmals Schwemmholz und Steine verwendet wurden und Schnüre eine Rolle spielten. Meine Erfahrungen in Meditation und Energiearbeit sind in diese Arbeiten eingeflossen und sie entstanden in einer Leichtigkeit und Freude, die ich bis dahin noch nicht erlebt hatte.

Die gestalterische Arbeit hat sich weiterentwickelt, nach der Phase der in Weisstönen gehaltenen Arbeiten entstanden viele Werke, bei denen ich mit Farben experimentiere. Ich verwende sehr gerne Naturfarben wie Ocker, gebrannte Siena, grüne Erden etc.

 

Der Tanz des Lebens geht weiter. 2018 habe ich meine Tätigkeit im Zentrum Mandala beendet. Coronabedingt habe ich 2020/21 viel Zeit in unserem Haus im Atelier verbracht. Es war eine intensive Zeit des Gestaltens und Malens und es sind viele neue Werke entstanden.

 

 

Besuch in meinem Atelier bei Finalisierung meiner neuesten Bilder 2020!